US Finals: Doublewide schockt Revolver

Nach vier Spieltagen sind gesteren die „USA Ultimate Club Championships“ mit den Finalspielen der Open-, Women- und Mixeddivisionen zu Ende gegangen. Zum Glück war der Wind am Sonntag etwas abgeflaut, sodass die Droprate gegenüber den Vortagen sichtbar sank. Ein kurzer Überblick über die abschließenden Finalspiele:

Open: Revolver unterliegt Doublewide

UltiPhotos: Sunday Open Preview -- 2012 Club Championships &emdash; usau_open_final_jb-791-32_jb

Alles war angerichtet für die Titelverteidigung und den dritten Titel in Folge für „Revolver“. Bislang konnte kein Team die Spieler aus San Fransisco auf ihrem Weg ins Finale ernsthaft in Gefahr bringen und auch „Doublewide“ ging als Außenseiter in das Finale, da man im Powerpool bereits desaströs mit 3:15 gegen Revolver untergegangen war.

Nachdem Doublewide eine über 25 Spiele währende Siegesserie des Titelfavoriten „Boston Ironside“ im Halbfinale stoppen konnte (15:12), war allerdings klar, dass das Finale nicht wieder so deutlich ausgehen würde.

Die Herausforderer aus Texas starteten furios in das Finale und konnten mit einer komfortablen Führung (8:5) in die Pause gehen. Diese konnte in der zweiten Halbzeit auf zwischenzeitlich vier Punkte ausgebaut werden (10:6). Doch die Weltmeister und Titelverteidiger von der Westküste fingen sich noch mal und konnten dank einer Serie von Breaks das Spiel bei Stand von 11:11 ausgleichen. Doublewide antwortete jedoch seinerseits mit zwei Scores in Folge und konnte auf 13:11 davonziehen. Das hieß „Matchball“ für die Texaner (Spiel auf 14). Den Todesstoß für Revolver bereitete dann Doublewides „Superstar“ Brodie Smith selbst mit einem langen Vorhand-Huck auf Cole Sullivan kurz vor der Endzone vor. Sullivan steckte die Scheibe durch die Revolver-Defense zum finalen Score und den ersten Meistertitel für Doublewide. Seed #4 Doublewide schlägt Seed #2, Weltmeister und US-Meister von 2010 und 2011 Revolver mit 14:11. Einen Bericht zum Spiel findet ihr bei Ultiworld.

Der Mitschnitt vom Finale (produziert von NexGen):

Der dritte Platz wird bei den US Nationals nicht ausgespielt, daher teilen sich die unterlegenen Halbfinalisten die Bronze-Medallie. In diesem Fall sind das „Ironside“ (Boston, Seed #1) und „Ring of Fire“ (Raleigh, Seed #10).

Women: Fury bestes US-Damenteam aller Zeiten

UltiPhotos: Sunday Women's Preview -- 2012 Club Championships &emdash; usau_women_final-53-53_jb

„Fury“ (San Fransisco) hat sich mit dem Finalsieg über „Riot“ (Seattle) in die Geschichtsbücher des amerikanschischen Frisbeesports eintragen können. Mit dem siebten Nationalsieg in Folge ist Fury jetzt das erfolgreichste Damenteam der amerikanischen Geschichte.

Wie erwartet konnten die beiden Top-Seeds Fury und Riot ohne großen Wiederstand bis in die Finals durchmaschieren. Dort zeigte sich dann aber, warum Fury eine Klasse für sich ist. Jedoch startete Riot zunächst besser in das Finale und konnte sich zwischenzeitlich eine 6:3 Führung erspielen. Doch Fury legte langsam aber sich zu und konnte den Vorsprung von Riot bis zu Halbzeit auf einen Punkt einschmelzen (8:7). Nach der Halbzeit zeigte Fury dann warum sie als großer Favorit in das Turnier gegangen waren. Sie erspielten sich sieben Breaks in Folge und ließen nur noch einen Score für Riot zu. Das Endergebnis war damit 15:9 für Fury. Einen Bericht zum Damenfinale findet ihr bei Ultiworld.

Der Mitschnitt vom Finale (produziert von NexGen):

Damit krönt Fury eine außergewöhnliche Saison, in der die Damen aus San Fransisco keine einzige Niederlage hinnehmen mussten.

Den dritten Platz der Damendivision teilten sich „Showdown“ (Austin, Seed #12) und „Scandal“ (Washington, Seed #3).

Mixed: Blackbird verteidigt Titel

UltiPhotos: Sunday Mixed Preview -- 2012 Club Championships &emdash; Mixed Final - Blackbird vs. Polar Bears - 2012 USA Ultimate Club

Auch in der Mixed-Division kam es zu einer Wiederholung des Vorjahresfinals. Die an Seed #1 gesetzten „Polar Bears“ (San Fransisco, Bay Area) trafen auf den Titelverteidiger „Blackbird“ (ebenfalls San Fransisco, Bay Area). In den Powerpools war den „Birds“ bereits ein Sieg über die „Bears“ gelungen, sodass die Titelverteidiger als leichter Favorit in das Finale gingen.

Dieser Rolle wurde Blackbird dann auch gerecht, indem man früh Breaks erzwang und mit 4:1 davon ziehen konnte. Dieser Vorsprung wurde sogar noch ausgebaut und resultierte in einer 8:3 Führung für Blackbird zur Pause. Auch in der zweiten Halbzeit konnten die Bears keine Serie starten und unterlagen schließlich Blackbird mit 15:9. Auch zu diesem Finale hat Ultiworld wieder einen Bericht verfasst.

Der Mitschnitt vom Finale (produziert von NexGen):

Blackbird war mit einem überraschend schlechtem Seed #11 in die Nationals gegangen. Dazu sagte Kapitän Brian Garcia nach dem Finale schlicht: „The goal isn’t to win tournaments, it’s to get better on the field, get mentally tougher, and have fun.“

Erwähnenswert ist noch das im Kader der Birds mit Nick Slovan ehemaliger Spieler von „Frühsport Köln“ stand. Slovan konnte Blackbird im Finale mit vier Scorerpunkten bei der Titelverteidigung helfen.

Bronze ging in der Mixed-Division an „Mischief“ (San Fransisco, Seed #6) und „Drag’n Thrust“ (Minneapolis, Seed #4)

Masters: Surly dominiert

UltiPhotos: Saturday Master's Preview -- 2012 Club Championships &emdash; usau_saturday_rd3_2344

Das engste Finale lieferten sich die beiden Mastersteams „Surley“ (Twin Cities, Seed #1) und „Boneyard“ (Raleigh, Seed #3) am Samstag. Surley konnte Boneyard mit 15:13 niederringen und damit den dritten Masters-Titel in Folge klar machen. Insgesamt hat Surley in den letzten sechs Jahren jedes mal am Finale teil genommen. Platz Drei ging an „Johnny Encore“ (Boulder/Denver, Seed #4). USA Ultimate hat einen Nachbericht zur Masters-Division verfasst.

Der Mitschnitt vom Finale (produziert von NexGen):

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