Bamberg triumphiert beim Comeback der Indoor Mixed-DM

Die Mixed-Division der Indoor DM ist zurück! Nach sechs Jahren Pause wurde zum erst vierten Mal überhaupt wieder in Deutschland ein Mixed-Hallenmeister ermittelt. Zuletzt hatten 2008 in Leipzig die Rostocker Endzonis diesen Meistertitel gewinnen können. Da Rostock aber in diesem Jahr bei der 1. Liga in Heidelberg nicht spielberechtigt war, machten sieben andere Teams den Titel unter sich aus.

Wurfkultur Bamberg springt von Seed #5 zum Deutschen Meistertitel

Mit den gastgebenden Heidees (Heidelberg), Mainzelrennern (Mainz), Disc-o-Fever (Würzburg), Frühmix I (Köln), Wurfkultur (Bamberg), Frau Rauscher & die Bembelboys (Frankfurt) und Unwucht Erlangen traten sieben Teams an, um den neuen deutschen Meister zu ermitteln. Die Erstligisten für die DM waren im Vorfeld u.A. über die Ergebnisse der letzten Outdoor-DMs bestimmt worden. Der amtierende Outdoor-Champion Zamperl (München) war in Heidelberg nicht vertreten, weil die Münchner auf ihren Startplatz verzichtet hatten.

Gruppenphase – Round Robin: Während der Gruppenphase ging es im Kampf um die oberen Tabellenplätze eng zu. Nach sechs Spielen für alle Teams hatten Bamberg, Köln und Würzburg je fünf Siege und eine Niederlage auf dem Konto. So musste also ein Dreiervergleich die beiden Finalteilnehmer bestimmen. Da Bamberg knapp gegen seinen Nachbarn Würzburg verloren hatte (11:12) und deutlich gegen Köln gewinnen konnte (13:6), ging Wurfkultur als Sieger aus dem Dreiervergleich hervor (Bilanz +6). Frühmix konnte derweil am Samstag mit 13:8 hoch gegen Disc-o-Fever gewinnen und zog so mit einer Bilanz von -2 als zweites Team ins Finale ein. Würzburg musste sich mit -4 Punkten aus dem Dreiervergleich mit Platz 3 begnügen.

Gastgeber Heidelberg und die sieglosen Erlangener werden als Sechster und Siebter nächstes Jahr in der zweiten Liga antreten müssen. Die beiden Absteiger werden durch den Sieger der 2. Liga Süd, die Hässlichen Erdferkel aus Marburg, sowie den Sieger der 2. Liga Nord, Berlins Huck Jemischtet, ersetzt werden.

Indoor Mixed-DM 2014 – Ergebnisse Round Robin
1. Wurfkultur Bamberg 5:1 +32
2. Frühmix I 5:1 +16
3. Disc-o-Fever 5:1 +17
4. Mainzelrenner 3:3 +9
5. Frau Rauscher & die Bembelboys 2:4 -6
6. Heidees I 1:5 -18
7. Unwucht Erlangen 0:6 -50

Finale: Besonders in der ersten Halbzeit lagen beide Finalisten lange gleich auf. Erst mit dem Punkt zur Halbzeit (7:5) gelang es Bamberg erstmals mit einem Break in Führung zu gehen. Frühmix versuchte seine zahlenmäßige Überlegenheit in Punkto weibliche Spielerinnen auszuspielen und zwang so die nur drei Bamberger Frauen möglichst viele Punkte zu spielen. Doch trotz dieses vermeintlichen konditionellen Nachteils behielt Bamberg die Oberhand.

Defense für Bamberg. – Bild: Wurfkultur

Nach der Halbzeit gelang es Bamberg die Kölner weiter auf Distanz zu halten. Die benötigten Break-Punkte von Frühmix blieben aus. Mit teils spektakulären Aktionen wie einem beidhändigen Layout-Score nach einer langen Vorhand (8:6) oder einem Soober-Assist über das komplette Spielfeld (11:8) konnten die Franken das Momentum auf ihrer Seite halten. In der Bamberger Offense war der Scoober ein äußerst effektives und erfolgreiches Mittel, um die Force von Köln immer wieder zu brechen und das Spielfeld schnell zu überbrücken.

Catch für Bamberg. – Bild: Wurfkultur

Letzlich konnte Bamberg den herausgespielten Vorsprung ins Ziel bringen und mit einem finalen Score von 13:9 die Deutsche Meisterschaft für sich entscheiden. Es ist der erste Deutsche Meistertitel in der Vereinsgeschichte von Wurfkultur Bamberg. In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch!

Endplatzierungen Indoor Mixed-DM 2014 - 1. Liga: 
 1. Wurfkultur (Bamberg) 
 2. Frühmix I (Köln) 
 3. Disc-o-Fever (Würzburg) 
 4. Mainzelrenner (Mainz) 
 5. Frau Rauscher & die Bembelboys (Frankfurt) 
 6. Heidees I (Heidelberg) Spiritsieger
 7. Unwucht Erlangen

Der neue deutsche Meister: Wurfkultur Bamberg. – Bild: Wurfkultur

3 Antworten zu “Bamberg triumphiert beim Comeback der Indoor Mixed-DM

  1. Sers, ich wollt nur sagen, dass die Bilder von Heiko Groß (Disc-o-fever) sind.
    vllt könnte man das noch ändern, da wir auf unsrer Bamberg-FB Seite vergessen haben, Heiko Groß zu verlinken..

    Aufjedenfall danke für den Artikel, richtig gut geschrieben!!

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